Der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl, übte im Rahmen der Sondersitzung des Wiener Gemeinderates scharfe Kritik an den Zuständen im Wiener Gesundheitsbereich. „Wir haben elendslange Wartezeiten auf Operationen, viel zu wenige Pflegekräfte und einen Ärztemangel, noch immer keine stationären Betten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Klinik Floridsdorf und über 700 Betten sind in den Gemeindespitälern gesperrt. Dafür verantwortlich sind die inkompetente Führung des Wiener Gesundheitsverbundes (WiGeV) sowie SPÖ-Gesundheitsstadtrat Hacker, der lediglich einen Dauerstreit mit der Wiener Ärztekammer führt“, so Seidl.
Seidl wies darauf hin, dass sich seit der angekündigten Reform im Bereich des WiGev nichts verbessert habe. „Es folgte lediglich eine Umbenennung der Spitäler, aber gleichzeitig eine Verschlechterung für die Mitarbeiter und die Patienten. Da braucht man sich auch nicht wundern, wenn der Gesundheitsverbund von vielen Ärzten als schlechter Arbeitgeber gesehen wird und diese dort nicht arbeiten wollen.“
Kritik übte der freiheitliche Gesundheitssprecher den externen Beraterkosten des Gesundheitsverbundes in der Höhe von rund 13 Millionen Euro jährlich sowie dem Aufsichtsgremium. „Dieses Aufsichtsgremium ist lediglich ein gut bezahlter Sesselkreis für rote Günstlinge ohne gesundheitspolitische Kompetenzen“, sagte Seidl.