Wien steht vor einem gesundheitlichen Notstand: Ein flächendeckender Ärztestreik zeichnet sich ab, während die Verantwortlichen – allen voran Stadtrat Peter Hacker – keine Lösungen bieten. Der Frust des medizinischen Personals, besonders im Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV), ist aufgrund prekärer Arbeitsbedingungen und personellen Engpässen nicht nur spürbar, sondern entlädt sich nun in geplanten Streikaktionen, über die Hacker nicht ein Wort verliert, geschweige denn etwas dagegen unternimmt, um den Streik abzuwenden.
"Seit Jahren herrschen Missmanagement und Verzögerungstaktiken, während das Pflege- und Ärztepersonal am Limit arbeitet", kommentiert der Gesundheitssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl die aktuelle Situation. "Die Wienerinnen und Wiener verdienen eine Gesundheitsversorgung, auf die sie sich verlassen können. Wo bleibt Ihr Handeln, Herr Hacker?"
Interessant ist in dem Fall auch das Verhalten der roten Gewerkschaft Younion und ihrem Vorsitzenden Edgar Martin. „Dieser Herr sitzt im bezahlten Aufsichtsgremium des WiGeV und hat natürlich kein Interesse an einem Streik. Was immer er tut in seinem gutdotierten Nebenjob bleibt ein gutgehütetes und -dotiertes Geheimnis“, hält Seidl fest.
Seit 2018 sind Versprechen einer Reform des KAV, nun WiGeV, von Seiten des Stadtrats ausgesprochen, aber nicht eingelöst worden. Trotz des Engagements von 30.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WiGeV bleibt die Institution in einer Sackgasse, geprägt durch Bürokratie und Mangelverwaltung. "Es kann nicht sein, dass ein Schreibstift im WiGeV eine Genehmigung der Stadt benötigt, während die Mitarbeiter am Rande der Erschöpfung arbeiten", fügt Seidl hinzu. "Diese Bürokratie-Keule lähmt jede Form der proaktiven Gesundheitsversorgung in unserer Stadt!"
Wohlwissend, dass Bürgermeister Ludwig aktuell mit dem Kleingartenskandal seiner Genossen genug zu tun hat, wäre es angebracht, sowohl den unfähigen Schweigestadtrat sowie die vollkommen unfähige Führung des WiGeV von ihren Aufgaben ehestmöglichst zu entbinden.
"Wir lassen nicht zu, dass unsere Gesundheitsversorgung an die Wand gefahren wird. Wir stehen an der Seite des Gesundheitspersonals und fordern schnelle und effektive Lösungen, bevor die Wiener Gesundheitsversorgung kollabiert", schließt Seidl.