„Während sich NEOS-Bildungsminister Wiederkehr darüber freut, dass die Zahl der außerordentlichen Schüler angeblich sinkt, verschließt er die Augen vor der Realität an Wiens Schulen“, kritisiert der Wiener FPÖ-Klubobmann und Bildungssprecher Maximilian Krauss. „Tatsächlich hat sich an den Zuständen nichts verbessert – der Rückgang ist einzig darauf zurückzuführen, dass der Familiennachzug nachgelassen hat und Wiens Privatschulen die Statistik schönen.“
Immer mehr Lehrer schlagen Alarm. Eine junge Mittelschul-Pädagogin hat in einem vielbeachteten TikTok-Video eindrucksvoll gezeigt, wie sehr sich das Notensystem verändert hat. Schlechte Leistungen würden nicht mehr mit einem Fünfer, sondern beschönigend mit einem „3-Standard“ bewertet, weil ein Fünfer „zu hart klingen“ würde. Außerdem würde ohne ein wenig Druck überhaupt keine Leistungsbereitschaft mehr entstehen.
Krauss zeigt sich entsetzt über die Zustände an den Wiener Schulen: „Fehlende Deutschkenntnisse, aggressive Schüler, überforderte Lehrer und zu wenig Personal führen dazu, dass das Niveau immer weiter sinkt. Die Qualität der Ausbildung verschlechtert sich zusehends, und damit sinken auch die Zukunftschancen unserer Kinder. Wer nach acht Jahren Pflichtschule nicht sinnerfassend lesen, ordentlich schreiben und rechnen kann, hat im Leben kaum Chancen. Wir brauchen endlich eine echte Schulreform, die sicherstellt, dass unsere Kinder die bestmögliche Ausbildung erhalten.“