"Die von Bezirksvorsteherin Lichtenegger präsentierten Pläne zur Neugestaltung der Praterstraße können nur als Drohung für den Bezirk wahrgenommen werden", ist der Bezirksparteiobmann der FPÖ-Leopoldstadt, LAbg. Wolfgang Seidl erzürnt. Demnach will die Bezirksvorstehung die Sanierungsarbeiten an der einstigen Prunkstraße nutzen, um diese komplett neu zu gestalten. "Wenn die Grünen ein Verkehrsprojekt planen kann dies nur eins bedeuten: den Wegfall von Autospuren", befürchtet der Klubobmann der FPÖ-Leopoldstadt, Franz Lindenbauer. Während die Grünen erneut die Wünsche der Radfahrer-Lobby zu bedienen scheinen stellt die stellvertretende Rote-Bezirksvorsteherin Rompolt zumindest offiziell die Bedürfnisse der Anrainer in den Vordergrund - also auch jene der autofahrenden Bevölkerung. "Es bleibt dennoch zu befürchten, dass es am Ende des Tages nicht bei der derzeitigen Anzahl der Fahrspuren bleiben wird. Und das wäre eine echte Katastrophe für alle Verkehrsteilnehmer", vermutet Seidl.
Die Freiheitlichen fordern, dass beim Planungsprozess für die Umgestaltung der Praterstraße alle Stimmen gehört und auf die Bedürfnisse aller Verkehrsteilnehmer Rücksicht genommen wird. "Schlimmer geht’s wirklich nicht mehr für unseren schönen Bezirk. Die Leopoldstadt hat eine Verkehrspolitik verdient, die Vorteile für alle bringt", schließen die beiden Freiheitlichen.