Die private Betreibergesellschaft des Dianabads in der Leopoldstadt hat mit Oktober 2020 das Ende des Badebetriebs angekündigt. „Die Schließung des Bads wäre ein trauriger Verlust für den Bezirk“, bedauert der Klubobmann der FPÖ-Leopoldstadt, Franz Lindenbauer, das mögliche Ende des Traditionsbetriebs.
Erst im Jahr 2000 steuerte die Stadt 14,5 Millionen Euro für die Renovierung des Dianabads bei – einzige Auflage war damals, dass die Einrichtung 20 Jahre lang als Bad betrieben werden muss. „Diese Frist läuft im Oktober ab, was die Schließung des Dianabads bedeutet, das dann vermutlich Büros oder Wohnungen weichen muss“, weiß der Bezirksobmann der FPÖ-Leopoldstadt, LAbg. Wolfgang Seidl, der die Grüne Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger auffordert, „endlich einmal tätig zu werden und zu zeigen, was sie kann.“
Die Schließung des Bads, dessen Tradition bis ins Jahr 1810 zurückgeht, wäre vor allem für Familien aus dem Grätzel bedauerlich. „Das Dianabad muss erhalten bleiben“, fordern die beiden Freiheitlichen abschließend.