„Das zweierlei Maß, mit dem Bundesregierung und die Wiener Stadtregierung Corona-Regeln für einzelne Gruppen streng exekutieren oder konsequent wegschauen, haben wir bereits oft kritisiert. Ich verstehe auch, dass die Jugendlichen sauer sind, weil die Clubs und Diskotheken seit nunmehr vier Monaten geschlossen haben und sich selbst Alternativen suchen – aber das geht einfach nicht“, kommentiert der FPÖ-Bezirksobmann der Wiener FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl die Berichte über illegale Clubbings in den Praterauen.
Die Praterauen seien als Naturschutzgebiet kein Ort, um Benzinaggregate zu betreiben, Musikboxen aufzustellen, nächtelang Partys zu feiern und Müllberge zu hinterlassen. „Das ist eine Zumutung für die dort lebenden Tiere und die Anrainer“, stellt Seidl fest und sieht nun sowohl die Bezirksvorstehung als auch die Stadt Wien am Zug, diese Missstände umgehend abzustellen. „Wenn man will, ist das in der Sekunde abgedreht – aber offenbar will man nicht“, so Seidl.
Während sich ganz Wien beim Einkaufen die Maske wieder aufsetzen muss und man darüber diskutiert, im September die Schulkinder wieder mit Masken zu quälen, können mögliche Corona-Hotspots wie diese Partys nicht einfach ignoriert werden. „Wenn wir ein offensichtliches Corona-Problem haben, dann gilt das für alle; wenn nicht - dann umso besser – aber dann runter mit dem Fetzen, lasst die Schulkinder in Ruhe und sperrt die Clubs wieder auf. Entweder - oder“, stellt Seidl klar und betont, dass die Bevölkerung sich Gleichbehandlung und eine sofortige Reaktion der Wiener Stadtregierung erwarte.