„Offenbar ist die Entscheidung nun endgültig gefallen – die Unvernunft hat sich im rot-grünen Wien wieder einmal duchgesetzt“, kommentiert der Verkehrssprecher der Wiener FPÖ, Klubobmann Toni Mahdalik, die heutige Aussendung der Bezirksvorstehung Leopoldstadt, wonach der zentrale Wiener Busbahnhof beim Stadioncenter gebaut werden soll. „Diese Lösung ist nur möglich, wenn zahlreiche Grünflächen geopfert werden“, gibt Mahdalik zu bedenken. Die Wiener Grünen hätten mit dieser Entscheidung ihren Status als `Zubetonierer-Partei Nr.1´ ein weiteres Mal bestätigt.
Auch der Bezirksparteiobmann der Leopoldstädter FPÖ, LAbg. Wolfgang Seidl, hält nichts vom drohenden Schwerverkehr im Bezirk. Vor allem aufgrund der Nähe zu Wiens `Grüner Lunge´, der Prater Haupt Allee, sei die Entscheidung völlig absurd. „Die Bevölkerung des Grätzels ist schon durch den Verkehrslärm von Handelskai und Tangente und dem explodierenden Schiffsverkehr auf der Donau zusätzlich belastet; jetzt auch noch den zentralen Busbahnhof von Wien dorthin zu bauen ist nicht zumutbar. Schlimmer geht es eigentlich nicht mehr“, stellt Seidl klar.
Die Ankündigung der Leopoldstädter Bezirksvorsteherin Uschi Lichtenegger, `die Leopoldstädter Bevölkerung transparent und hinreichend über sämtliche Projektphasen informieren´ zu wollen, versteht Mahdalik als gefährliche Drohung. „Wie die Grünen die Bevölkerung miteinbeziehen, haben wir etwa auf der Mahü, am Heumarkt oder auf der Rotenturmstraße erleben dürfen“, winkt er ab.
Mahdalik und Seidl fordern abschließend ein `Zurück an den Start´. Der Wiener Hauptbusbahnhof sollte nicht zentral, sondern am Stadtrand gebaut werden und weder Anrainern die Lebensqualität rauben noch wertvolle zentrumsnahe Grünflächen vernichten.