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06. Mai 2024

Nepp: Chaos und Intransparenz bei Haussanierung von Wiener Wohnen

Stadträtin Gaal verprasst Wiener Steuergeld

Ein aktueller Stadtrechnungshofbericht macht deutlich, dass bei Wiener Wohnen offenbar das Chaos und die Intransparenz regieren. Im Zuge der Überprüfung der Generalsanierung der städtischen Wohnhausanlage Leebgasse 94-96 in Favoriten wurden von der Ausschreibung bis zur Endabrechnung zahlreiche Unschärfen und Schlampereien festgestellt, die wohl zu deutlichen Mehrkosten geführt haben dürften. Von Seiten Wiener Wohnens wurden sämtliche Empfehlungen und Kritikpunkte des Stadtrechnungshofes jedoch schöngeredet und wegargumentiert. „Dieser Bericht zeigt eindeutig, wie schlampig bei Wiener Wohnen gearbeitet und dass überhaupt nicht kostensparend bzw. kosteneffizient gedacht wird. Ich möchte die zuständige Stadträtin Gaal daran erinnern, dass hier Steuergeld zum Einsatz kommt und ein verantwortungsvoller Umgang damit Priorität haben müsste. Kritik an der ungenauen Vorgangsweise wie etwa fehlende Prüfvermerke mit dem Hinweis, man würde Mitarbeiter zukünftig besser schulen, vom Tisch zu wischen, ist inakzeptabel und greift weit zu kurz. Ich möchte gar nicht wissen, bei wie vielen Gemeindebausanierungen im Bereich von Wiener Wohnen durch Unfähigkeit Millionen Euro an Mehrkosten entstanden sind“, so FPÖ-Wien-Chef Stadtrat Dominik Nepp.

Verrechnungsfehler, unvollständige Kalkulationsformblätter, Nachforderungen und Mehrfachanfragen bei den Ausschreibungen, die zu einer Verlangsamung des Gesamtprozesses geführt haben sowie die unzureichenden Dokumentationen von Preisprüfungen waren die Hauptkritikpunkte. Das alles hat dazu beigetragen, dass eine echte Kosten-Transparenz sowie eine genaue Überwachung und Kontrolle der Projektkosten so gut wie unmöglich wurden. „Da Wiener Wohnen offenbar nicht in der Lage ist, ein vernünftiges Projektmanagement aufzustellen, muss umgehend etwas getan werden. Ich fordere die Schaffung einer unabhängigen Überwachungsstelle, die die Vergabe- und Abrechnungsprozesse im Wohnbau überwacht. Dadurch könnten Mehrkosten für den Steuerzahler sowie Interessenkonflikte vermieden und eine deutlich höhere Objektivität gewährleistet werden“, sagt Nepp.

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